Donnerstag, 5. März 2015

Unsere geliebten Kinder - was macht sie so anders ? (7) ... 06.03.2015

"Was ist mit meinem Jungen los ... ?

Plötzlich gibt er sich wie ein Mann / Partner ... komisch

Natürlich wird er groß - Wochenende Geburtstag 10 Jahre - dessen bin ich mir bewusst und das besagte Loslassen fällt mir unfassbar schwer. Es ist an manchen Tagen so, als würde er mir in echt die Liebe entziehen ...

klingt jetzt blöd, aber mein Gefühl fühlt eine sich aufbauende Distanz, wohingegen er zu seinem von uns getrennt lebenden Papa einfach nur zauberhaft ist ...

In mir kommt da ein Stück weit Eifersucht hoch und an sensiblen Tagen denke ich gar, er liebt mich nicht mehr ... da gibt es kein Bussi und kein Kuscheln, sondern ein flapsiges Gehabe mit einem kommandierenden Unterton, so als sei ich seine Angestellte, eben ein gut funktionierendes Hotel Mama und dabei war er immer so verschmust und verkuschelt, jetzt haben wir das nur noch ganz selten.

Mich stimmt das traurig, weil ich ihm alles recht mache, ihm sein Essen dort serviere wo er es einnehmen möchte - was er liebt, mir sehr viel Zeit für ihn nehme und der kleene "Arschi" liegt wie King Kacke uff der Couch und gibt mir nicht mal mehr nen Knutschi und genießt einfach nur das Hotel Mama..."

Das war ein O-Ton-Statement ! Und irgendwie finde ich, dass diese Frage zu dem gestrigen Blog passt, der ja die Frage beinhaltete, ob wir denn als Eltern zu doof sind, die Kinder zu erziehen ?

Wir gehen grundsätzlich bei allen Aussagen in diesem Blog davon aus, dass es sich um die Kinder der Neuen Zeit handelt, die mit einem anderen Bewusstsein unterwegs sind.

So auch unser kleiner Pascha, der genau das lebt, was er in seiner bisherigen Lebensphase erfahren und annehmen durfte.

Hier haben wir es mit einer alleinerziehenden Mutter zu tun, deren Sohn - einziges Kind - zudem noch aus der Seelenfamilie der Mutter stammt. Die Seelen kennen sich, sie sind miteinander vertraut; manches Mal hatten sie auch schon gemeinsame Inkarnationen - aber es ist immer eine besonders innige Beziehung.

Alle Eltern kennen das ! Wir betonen zwar immer, dass wir alle Kinder gleich intensiv lieben, aber trotzdem gibt es Unterschiede... nämlich dann, wenn das Kind aus der Seelenfamilie des Partners ist und ähnlich "tickt" wie er; dann hat es der andere Elternteil immer schwerer, die gleiche Akzeptanz zu erlangen wie derjenige, der aus der gleichen Seelenfamilie wie das Kind kommt.  Es bedarf ein Mehr an Kommunikation, Ausdauer, Geduld, Toleranz, Akzeptanz, Liebe und Vertrauen, damit wir dem Kind das gleiche vermitteln können, wie seinem Bruder / Schwester, welcher aus ihrer Seelenfamilie kommt.

Dies nur zur Erklärung, warum es hier eine unbewusste Differenzierung in der Wahrnehmung der gefühlten Liebe gibt. Das ist übrigens ein Thema, wo Geschwister schon im Windelalter wetteifern und womit sie um die Liebe und die Aufmerksamkeit ihrer Eltern buhlen. Es wird immer verglichen, auch schon Babys spüren, dass Mama sie wohl mehr liebt als Papa - was rational sicherlich nicht stimmt, aber gefühlt so differenziert wahrgenommen wird, weil das Kind aus der gleichen Seelenfamilie wie die Mutter stammt.

Das ist auch die Basis in unserem Eingangsbeispiel. Hinzu kommt, dass der Vater nicht im Alltag und im gleichen Haushalt zur Verfügung steht. Das Verhältnis ist gut, die Wege nicht weit und die Kommunikation vollkommen unproblematisch.

Trotzdem hat die Mama unbewusst das Gefühl, dass sie dem Sohn all das geben muss, was er vielleicht durch den Alleinerziehungsauftrag auch vermisst. Das ist der Motivator, der aus dem kleinen Prinzen einen Pascha werden ließ, dem man alles "zu Füßen legt".

Wir haben es bei den Kindern der Neuen Zeit mit sehr reifen Seelen zu tun, die uns - den Eltern - gewisse Dinge spiegeln / zeigen wollen.

Und unser junger Mann zeigt was ? 
Er lässt sich bedienen - was ihm so beigebracht wurde ! Liebe Eltern tut nichts,
was dieser wundervollen Seele vermittelt, "das kannst du nicht"; "dafür bist du noch so klein"; ich mache das für dich ... heißt, du machst es sowieso nicht richtig ...

Wir werten mit all unserer Liebe dieses kleine Wesen permanent ab und zeigen ihm, dass es unfähig ist.

Das tun wir, indem wir ständig darauf und darüber achten, dass er alles genau so macht, wie wir das erwarten ... dass er in unserem Sinne handelt ... dass er keine Fehler macht und wir jeden Schritt akribisch beobachten, um jederzeit einschreiten zu können. Damit schwäche ich das Kind total und führe einen gravierenden Akzeptanzverlust herbei. Außerdem werde ich nicht mehr ernstgenommen, weil ich immer vermittele, dass ich das viel besser kann ! Damit erhebe ich mich über Andere, in dem Falle das Kind (schaffen wir aber auch beim Partner ....), setze sie herab, werte sie ab, denn nichts ist mir in Wirklichkeit gut genug - das ist das, was ich mit der Handlungsweise vermittele !

Also braucht unsere Mama sich nicht zu wundern, dass sich Sohnemann bedienen lässt, wenn er dahingehend erzogen wurde.

Was spricht dagegen, den kleinen Prinzen aufzufordern, den Tisch zu decken, Staub zu saugen, sein Zimmer aufzuräumen oder Flaschen an ihren Platz zu packen, bzw. den Müll zur Tonne zu bringen, oder zu helfen, den Einkauf ins Haus / Wohnung zu tragen ....??? Da gibt es sicherlich noch viele kleine Dinge mehr, die auch schon kleine Prinzen und Prinzessinnen verrichten können.

Diese kleinen Wesenheiten müssen trotz allem erzogen werden - ihre soziale Kompetenz muss gefördert werden - entwickelt ist sie, denn sie haben ein hohes Unrechtsbewusstsein.

Da pauschalierte Regeln von einem Kind der Neuen Zeit nicht angenommen / akzeptiert werden, erfordert es seitens der Erziehungsbeteiligten viel Kommunikation, wo Verstehen und Bewusstsein über das, worum es geht, vermittelt wird, so dass es selbstverständlich und klar für das Kind ist.


Ein Beispiel dazu ! Chris popelt in der Nase und steckt sich den Popel dann in den Mund ! Ihm zu sagen, dass man das nicht macht, oder dass das krank macht, weist er zurück mit der Aussage: "Quatsch, das kommt von mir und kann mich nicht krank machen"... 

Dass man das nicht tut, weil man das nicht macht - so eine Argumentation brauchen sie nicht zu bringen - sie erreichen damit Null ! 

Nun war die Mutter gefordert, hier Abhilfe zu schaffen. Sie hat ihn gefragt, wie das ist, wenn Sven zum Spielen kommt, der erkältet ist und seinen Popel so verarbeitet wie er ? Sie hat ihm erklärt, dass alles was Sven anpackt, seine Viren bzw. Bakterien trägt und dass sie alles abwaschen müsse, bevor ihr Sohn es wieder anfassen könnte, damit er sich nicht infiziert ... dann hat sie ihm noch gesagt, dass das doch viel Arbeit sei und dass sie nicht wirklich die Zeit hätte, das zu regeln. An der Stelle erkannte der Sohn, dass man dann die Kinder, die in der Nase popeln, besser nicht mehr zum Spielen einlädt und gleich darauf wurde ihm bewusst, dass ihn auch keiner mehr einladen würde, weil ...

und damit war das Thema vom Tisch. Natürlich braucht es Ausdauer, Geduld, Aufmerksamkeit, Liebe und viele Worte - aber ein solches Kind ändert nur, was es einsieht / versteht. Am besten verstehen diese Kinder: tue keinem das was du nicht willst, dass man dir tut... und auch das geht schon sehr früh in die praktische Umsetzungsphase. Es gibt Zeiten, wo die Kinder schlagen, zwicken, Haare ziehen, etc. - das Kind hört sofort auf, wenn sie ganz gemäßigt das tun, was es gerade eben mit ihnen getan hat.

Unser Pascha zeigt aber noch etwas ! Er zeigt Ablehnung - Liebesentzug droht;

Da die Mama alles für ihn tut - immer für ihn da ist und sich und ihre Bedürfnisse unterdrückt, damit er alles hat was er braucht ...

quittiert er jetzt mit Abweisung oder besser gesagt, er zeigt der Mama, wie wichtig sie sich nimmt ! Nämlich gar nicht, oder kaum, weil Mama nur am Funktionieren ist ..., was einem solchen Kind zeigt, dass Mama sich verbiegt, dass sie sich selbst ablehnt und genau das demonstriert er ihr, indem er sich zurückzieht und keine Kuschelstunden mehr zulässt. Er zeigt ihr, wie sehr sie sich und ihr Seelenheil vernachlässigt und natürlich ist Kuscheln irgendwann dann auch mal peinlich, auch wenn man immer noch im Bett von Mama schläft...

Ich hoffe, dass viele Mamas anhand dieser Geschichte erkennen,

dass ein Kind ein Wesen ist, was möglicherweise noch mehr Erfahrung hat, als wir selbst, weil seine Seele älter ist als unsere ...

dass ein Kind uns immer spiegelt, was wir an uns selbst  und unserem Verhalten nicht erkennen können...

dass ein Kind es liebt, geliebt zu werden ... dass es aber auch klar erkennt, inwieweit wir bereit sind, uns selbst zu lieben, zu achten und zu wertschätzen. Wenn wir das nicht können, ist auch die Liebe zu allem was ist, nur eine Farce, die diese Kinder spüren...

dass wir einem Kind nur das geben, was wir bereit sind, immer zu geben, ohne dass es Schaden nimmt, oder seine Selbstbestimmung verliert ...

dass wir ein Kind auch mit Liebe erdrücken können,

oder wie von der Bild am Sonntag dargestellt: "Überbehütung ist eine Form der Vernachlässigung" ... was wir sicherlich in gewisser Form akzeptieren können, wenn das vorgenannte verstanden wurde.

Jetzt ist erst mal Wochenende - geht über das Wochenende in die Beobachtung und schaut euch die Spiegelungen an ... und hinterfragt euch, was ihr da wahrnehmt und seht.

Weiter geht's am Montag ! Habt ein schönes Wochenende - in Verbundenheit AEME

Es gibt so unendlich vieles, was wir wissen und doch nicht umsetzen oder anwenden können. Der Alltag zeigt Euch immer wieder Beispiele, wo Ihr an Eure Grenzen kommt. Dieser Blog soll Euch helfen, zu erkennen und wenn Ihr Hilfe braucht, fragt einfach, denn es ist die Aufgabe der BewusstseinsSchule, Bewusstsein zu schaffen und zwar für unser Fortkommen, unser Miteinander, uns selbst und unsere Kinder.

Viele Kinder, die ADHS-Kinder sind, sind nicht wirklich diese Kinder. Es sind Kinder, die nicht verstanden werden, deren BewusstSein weitaus größer und vielfältiger ist, als das unsere. Wenn wir das verstehen und annehmen können, ist das Miteinander mit diesen Kindern ein Geschenk und keine Qual, die mittels "Medis" erträglich gestaltet wird.

Parallel zu diesem Blog gibt es noch einen weiteren Blog von mir, der sich mit Bewusstsein erschaffen auseinandersetzt (http://bewusstsein-erschaffen.blogspot.com). Vielleicht lest Ihr auch dort um Hintergründe und Zusammenhänge zu verstehen.

Bitte, wenn Ihr etwas nicht versteht, fragt einfach, auch wenn Dir Dein Verstand Glauben macht, dass du das alles weißt - Dein Alltag zeigt dir ob das stimmt und die Spiegelung Deines Kindes zeigt es Dir auch !

In Verbundenheit AEME


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